Peru
Quelle: BGR
Peru ist eines der rohstoffreichsten Länder Südamerikas und gehört bei einigen wirtschaftlich bedeutenden Metallen zu den größten Förderländern der Welt. So lag Peru 2012 bei der Produktion von Silber (3.418 t) weltweit auf Rang zwei und belegte jeweils den dritten Rang bei der Produktion von Kupfer (ca. 1,3 Mio. t), Zink (1,28 Mio. t) und Zinn (26.105 t).
Am 14. Juli 2014 wurde zwischen den Regierungen Deutschlands und Perus ein „Abkommen über die Zusammenarbeit im Rohstoff-, Industrie- und Technologiebereich“ geschlossen.
Ziel der Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen ist es, Potenziale zum beiderseitigen Nutzen zu erschließen, z. B. in den Bereichen Umwelt- und Wassermanagement, Ressourceneffizienz. Mit der Rohstoffpartnerschaft unterstützt die Bundesregierung Peru bei der Bewältigung seiner Herausforderungen im Bergbausektor. Zugleich bietet die Zusammenarbeit Chancen für die nachhaltige Rohstoffsicherung Deutschlands.
Durch die große Zahl und die enorme Größe seiner polymetallischen Lagerstätten verfügt Peru über große Reserven an Bunt- und Edelmetallen, bei denen es im Fall von Kuper, Blei, Zink, Zinn, Molybdän und Silber jeweils zu den fünf bedeutendsten Ländern der Welt zählt. Peru ist für Deutschland ein wichtiger Rohstofflieferant und zugleich ein Exportmarkt für deutsche Bergbau- und Umwelttechnologien.
Im Jahr 2012 importierte die deutsche Industrie mineralische Rohstoffe im Wert von rund 815 Mio. Euro aus Peru, davon entfiel mit rund 575 Mio. Euro (ca. 70 %) der größte Anteil auf Kupfer. Damit war Peru Deutschlands wichtigster Kupferlieferant.
Die DERA erstellte 2014 gemeinsam mit der AHK Peru und der GTAI eine Studie über Peru - Herausforderungen und Chancen für eine nachhaltige Entwicklung im Rohstoffsektor (PDF, 3 MB) um Potenziale und Chancen des peruanischen Rohstoffsektors für deutsche Unternehmen aufzuzeigen.
Ansprechpartner:
Dr. Herwig Marbler
Fachbereich B1.1
Herwig.Marbler@bgr.de
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