Mineralogische Sammlung
Systematische und regionale Mineralogie
Anzahl der Stücke: | circa 14.000 Stufen | |
Aufbewahrung: | 16 Schränke und Vitrinen | |
Stand der digitalen Erfassung: | 100% |
Die Ursprünge der Mineralogischen Sammlung gehen zwar auf das Königliche Mineralienkabinett (siehe Geschichte der Sammlungen) zurück, jedoch ist aus dieser Zeit wahrscheinlich keine Mineralstufe mehr in unserer heutigen Sammlung zu finden. Leider existiert auf 9/10 der Probenetiketten kein Probeneingangsdatum, so dass diese Aussage wohl nicht mehr zweifelsfrei geklärt werden kann. Es sind nur ein Dutzend Proben datiert vor 1873, dem Gründungsjahr der Königlich Preußischen Geologischen Landesanstalt (KPGLA); dazu gehören ein Gips aus Berchtesgaden/Bayern (SEIDEL, 1800), ein Titanit aus dem Pfitschtal in Südtirol (Erzherzog STEPHAN, 1830), ein Gips aus Agrigent/Sizilien (CORRENS, 1836) und ein Zinnwaldit aus Geyer/Erzgebirge (BERGEMANN, 1837).
Die Hälfte der Mineralstufen stammt aus Deutschland, die anderen aus 62 Ländern der Welt; zahlenmäßig am stärksten vertreten sind Proben aus Tschechien, Polen (Schlesien), Schweiz, Österreich, Namibia (ehemals Deutsch Südwest-Afrika), Italien, USA und Russland.
Für etwa ein Drittel der Mineralstufen ist der Nachweis des Kollektors/Donators dokumentiert. Zu den häufigsten Namen gehören BIALOW (1860-1901), NESTLER (1950-66) - ein Mineraliensammler aus Sachsen. Es tauchen auch bekannte Namen wie ASSMANN, FINKH, GOTHAN, HAUCHECORNE, KEILHACK, KEYSER und RAMDOHR auf.
Die Sammlung enthielt in ihrer Eigenschaft als Belegsammlung nach den Kriegsverlusten und nach der Abgabe der Schaustücke an das Museum für Naturkunde um 1950 nur wenig wertvolle Stufen. Sie wurde in den Jahren zwischen 1966 und 1985 durch gezielte Ankäufe beträchtlich erweitert. Dazu gehört insbesondere der Ankauf der Mineraliensammlung von Rudolf Nestler, 1966. Diese Sammlung umfasst 18.000 Proben und besteht aus repräsentativen Lokalsammlungen von Fundpunkten im Granulitgebirge und im Erzgebirge.
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