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CASE 23 Svalbard

Beitrag zum Projekt:

Die BGR führte im Rahmen ihres CASE-Programms geologische und aerogeophysikalische Untersuchungen auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen durch. Sechs Wochen lang forschte ein Team, zu dem auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität Darmstadt sowie der Universitäten Hamburg, Hannover, Helsinki und Tromsø gehörten, dazu an der Westküste von Spitzbergen, an der Nordküste von Nordaustlandet und in der Umgebung von Longyearbyen.

Arbeitsgebiete von CASE 23 (rote Kästen)Arbeitsgebiete von CASE 23 (rote Kästen) Quelle: BGR


Ziel der Arbeiten der Expedition „CASE 23-Svalbard“ waren Untersuchungen zur Entstehungsgeschichte von Grundgebirgsarealen, die älter als 450 Millionen Jahre sind. Bisherige Forschungsarbeiten haben ergeben, dass die kristallinen Provinzen des arktischen Archipels aus einem Mosaik zahlreicher Krustenblöcke – so genannte Terranes – zusammengesetzt sind, deren Herkunft teilweise den erdgeschichtlichen Kontinenten Baltica und Laurentia zugeordnet werden kann.

Um noch genauere Aussagen zur Entstehung der verschiedenen Terranes treffen zu können, führte das 13-köpfige Expeditionsteam umfangreiche Untersuchungen des tektonischen Inventars (einschließlich Schieferung, Faltung, Faltenachsen, Harnische und Paläostressanalysen) durch und nahm Proben zur Datierung der Gesteine und Deformationen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Arbeiten waren petrologische Untersuchungen und Probenahmen, da bisher für sehr viele Gebiete der Inselgruppe Daten fehlen, um Genese und Alter der Gesteine bestimmen bzw. die Herkunft der Terranes belegen zu können.

Für die Geländearbeit in Westspitzbergen und Nordaustlandet nutzte das Forschungsteam ein gechartertes Motorschiff, das gleichzeitig als Transportmittel und mobiles Basislager diente. Unterstützt wurden die Untersuchungen durch Drohnenbefliegungen, um dreidimensionale Geländemodelle der Geologie erstellen zu können. Zudem wurden von Longyearbyen aus, dem Hauptort der Inselgruppe, Testmessungen mit dem Helikopter für eine geplante aerogeophysikalische Befliegung Zentral-Spitzbergens durchgeführt.


Kontakt 1:

    
Dr. habil. Nikola Koglin
Tel.: +49-(0)511-643-2810
Fax: +49-(0)511-643-532810

Kontakt 2:

    
Dr. Antonia Ruppel
Tel.: +49-(0)511-643-3223

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