Grenzüberschreitende Geologie zwischen Polen und Deutschland (GEOPOLD)
Projektanfang: 10.06.2010
Projektende: 31.12.2017
Projektstand: 31.12.2017
Fazieskarte des Oberen Sinemuriums, die den Ablagerungsraum von vollmarin (dunkelblau, Ammoniten) bis terrestrisch (rosa/orange) und Lage des GEOPOLD Arbeitsgebietes mit grenzüberschreitenden Referenzprofilen (gestrichelte Linien) darstellt
Quelle: BGR
Im deutsch-polnischen Projekt GEOPOLD harmonisiert die BGR zusammen mit dem polnischen geologischen Institut Państwowy Instytut Geologiczny (PGI) und den geologischen Diensten der Länder Mecklenburg-Vorpommern (LUNG) und Brandenburg (LBGR) die Geologie ausgewählter Speicher- und Barrrieregesteinseinheiten im Grenzgebiet von Deutschland und Polen.
Das Projekt wurde in zwei Phasen gegliedert. In der ersten Phase wurden mögliche Speicher- und Barrierehorizonte im östlichen Teil des Norddeutschen Beckens stratigraphisch definiert und zwischen Deutschland und Polen abgestimmt. Anhand dieser Definitionen wurden die Speicher- und Barrierehorizonte ausgewählter stratigraphischer Einheiten anhand von Bohrungen korreliert.
In der zweiten Phase wurden für den Unteren Jura die Faziesräume charakterisiert und grenzübergreifend beschrieben, korreliert und grenzüberschreitende Fazieskarten erstellt. Dies beinhaltet eine detaillierte Betrachtung der lithostratigraphischen Einheiten unter Einbeziehung sequenzstratigraphischer Aspekte und die Interpretation von Bohrlochmessungen, die wiederum als Eingabeparameter für ein parametrisiertes 3D-Modell dienen können. Im Zusammenhang mit einer Parametrisierung von geologischen Modellen wurden in der zweiten Phase anhand der bereits in Phase I genutzten Bohrungen petrophysikalische Parameter, wie z. B. Porositäten oder Temperaturen mit Hilfe der Methode der Beckenmodellierung abgeschätzt.
Die Ergebnisse tragen zum besseren Verständnis der Verbreitung von Speicher- und Barrieregesteinen und deren Eigenschaften im Grenzbereich von Deutschland und Polen bei und dienen als Vorlaufforschung für zukünftige parametrisierte Untergrundmodelle, indem Arbeitsschritte und Verfahren für die Erstellung eines Volumenmodells und der Parametrisierung erarbeitet worden sind.
Projektabschlussbericht:
Partner:
Państwowy Instytut Geologiczny (PGI), Polen
Staatlicher Geologischer Dienst von Mecklenburg-Vorpommern (LUNG) und Brandenburg (LBGR)
