BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

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Fachliche Zuarbeit zur Erstellung eines FEP-Katalogs und bei der Szenarienentwicklung für das ERAM

Land / Region: Deutschland

Projektanfang: 01.01.2014

Projektende: 31.12.2024

Projektstand: 01.11.2023

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Die Tagesanlagen des Endlagers MorslebenDie Tagesanlagen des Endlagers Morsleben Quelle: BGR

Das Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben (ERAM) soll stillgelegt und verschlossen werden. Dazu muss ein Planfeststellungsverfahren nach dem Atomgesetz durchgeführt werden. Dieses Verfahren beinhaltet eine Analyse zur Langzeitsicherheit des Endlagers, denn die Radionuklide müssen zuverlässig von der Umwelt ferngehalten werden bis ihre Strahlung abgeklungen ist. Aktuell sind die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit gGmbH, BGE TECHNOLOGY GmbH und BGR von der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH mit Arbeiten im Rahmen der Langzeitsicherheitsanalyse für das ERAM beauftragt.

Eine Grundlage für die Nachweisführung der Langzeitsicherheit ist die Beschreibung der möglichen zukünftigen Entwicklungen des Endlagers, die aus einem sogenannten FEP-Katalog (FEP = Features, Events and Processes) abgeleitet werden. Die zukünftige Entwicklung am ERAM nach Verschluss des Endlagers wird durch die Beschaffenheit der Komponenten (Zustände = Features) des Endlagerbereichs sowie durch zukünftige Ereignisse und Prozesse (Events and Processes) bestimmt, die nach einer Schließung im Endlager ablaufen bzw. von außen auf dieses einwirken können. Es werden die möglichen geologischen, geotechnischen, klimatischen und chemisch-physikalischen Prozesse und die Komponenten des Endlagersystems beschrieben und miteinander in Beziehung gesetzt. Ziel ist es, herauszufinden, welche möglichen Prozess-Kombinationen zu erwarten sind und welche Auswirkungen sie auf die Endlagerkomponenten inklusive dem Wirtsgestein und dem darüber liegenden Gebirge haben können.

Der FEP-Katalog liefert eine transparente und nachvollziehbare Basis für die Ableitung von Zukunftsbildern (Entwicklungen/Szenarien). Bei der Ableitung der Szenarien wird in Anlehnung an die internationale Praxis eine Klassifikation in erwartete und davon abweichende Entwicklungen vorgenommen. Die abgeleiteten Szenarien stellen Abstraktionen zukünftiger Entwicklungsmöglichkeiten des Endlagersystems dar. Für diese Szenarien muss die Langzeitsicherheit bewertet werden.

Kontakt:

    
Dipl.-Geol. Anke Bebiolka
Tel.: +49-(0)30-36993-248
Fax: +49-(0)30-36993-100

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